Gimme The Light!

25Feb2020

Mit Hugo ist morgens nicht viel anzufangen. Aus dem Bett kommen und Konversationen vor neun Uhr führen, fallen ihm schwer. Diesmal konnte er den Wecker nicht etliche Male mit "10 Minuten Schlummern" ignorieren. Wir packten unseren letzten Kram zusammen und verließen Hugos Weddinger Wohnung. Völlig übermüdet machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Wie soll er sich anfühlen, der Moment vor unserem Abenteuer? Bauchkribbeln? Aufregung? Freudentränen? Nix da! Wir schauten uns an und waren uns einig, die Müdigkeit überwog in diesem Moment jedes andere Gefühl!
 
Wir nutzten die Zeit im Flieger für ein Nickerchen, bis uns der Kapitän mit seiner Wetterdurchsage für Athen weckte: 8 Grad, starker Wind und Regen. Wir freuten uns auf das schlechte Wetter, so konnten wir gleich unsere neuen Jacken testen. Auf dem Weg zur Unterkunft fielen uns sofort die unzähligen Orangenbäume auf. Sie stehen überall, tragen große Früchte und hinterlassen einen sommerlichen Eindruck im Athener Stadtbild. Leider kann man sie nicht essen, sie schmecken sehr bitter.
 

Vor einigen Wochen buchten wir uns eine Unterkunft für die ersten Tage und freuten uns auf das schnuckelige Apartment. Dort angekommen versuchten wir verzweifelt das Licht anzumachenn und probierten uns an den Sicherungen im Stromkasten. Nichts! Wir kontaktierten den Vermieter, er konnte bis zum Abend das Problem nicht beheben. Es war bereits dunkel als wir unsere Sachen packten. Währenddessen in meinem Kopf: Sean Paul mit "Gimme The Light". Die Stirnlampe kam früher als erwartet zu ihrem ersten Einsatz. Wir buchten uns eine neue Unterkunft und wie sagt man so schön: "Alles im Leben hat sein Gutes." Der Vermieter unserer neuen Unterkunft schickte uns zum Essen in eine nahe gelegene Taverne seines Freundes. Speisekarten gab es nur auf Griechisch, also bestellten wir die Empfehlungen des Kellners. Um uns waren ausschließlich Griechen, keine Touristen (wie wir) mit Outdoorjacken. Und das Essen: Fantastikós!